Auf der Suche nach dem Austernfischer wandeln wir durch den herbstlichen Seeburgpark. Es ist ruhig geworden, die herbstlichen Temperaturen und der Hochnebel sind für manche wenig verlockend, sich schon morgens in die Natur zu begeben. Im Bootshafen beobachten wir die heimischen Wasservögel, in Gebüsch und Schilf die Vögel auf Futtersuche. Hinter dem Brüggli finden wir Biberspuren. Beim Aussichtsturm haben wir den Überblick auf die Wollsauinsel und den Hafen, vom Austernfischer aber keine Spur – wen wunderts, wer sucht Austern im Bodensee? – Statt dessen sehen wir einen Eisvogel, der sich aber sogleich in die Lüfte erhebt und im Schilf verschwindet. Der Rückweg führt durch die bunte Kastanienallee, vorbei an den Tiergehegen. In den Bäumen findet man zahlreiche, wie Vogelnistkästen aussehende, Höhlen für Fledermäuse, deren Anwesenheit allerdings für den Spaziergänger meist unbemerkt bleibt. Gut zu wissen, dass es sie gibt und wo sie sein könnten. Zurück beim Parkplatz haben wir so Einiges, aber keinen Austernfischer gesehen.
