Februar 2025 – Neues Zuhause am Chatzebach

Am Chatzebach sind neu zwei Wieselburgen, ein Steinhaufen und ein
Bienenhotel bezugsbereit. Ein top Viererteam hat hier stundenlang Äste
und Steine geschleppt, systematisch geschichtet, gesägt und geschnitten.
Vorgängig wurden bereits Baumstrünke, Baumstämme, jede Menge
Strauchmaterial vorbereitet und Lesesteine antransportiert. Es steckt
viel Arbeit in einer Wieselburg. Ein stabiler, gut versteckter Unterbau
ist erforderlich damit die Mäusejäger vor Feinden geschützt ihre Jungen
aufziehen können. Eine dichte, kreuzweise gestapelte Deckschicht schützt
vor Nässe und um den Nestbau verflochtenes Astmaterial hält Fuchs, Hund,
Katze, Marder fern und bietet gleichzeitig Unterschlupf für Igel und
Amphibien. Natürlich könnte man einfach Äste anhäufen, aber hier am
Wanderweg haben wir einen Vorzeigeort, da sollen die Burgen auch dem
Auge des Beobachters gerecht werden.
Die Beschaffung von Lesesteinen gestaltete sich schon schwieriger, es
sind locker 150-200 kg grosse Steine erforderlich. Mittig wird ein Platz
freigehalten für ein Mauswieselnest oder Überwinterungsplatz für Kröten
und Frösche, von hier ausgehend ist der Eingang spiralförmig angelegt
und abgedeckt. Der Steinhaufen von aussen weist viele weiterführende
Löcher und Spalten auf, wo sich Frösche, Kröten, Eidechsen und allerlei
Käfer verstecken können. (unser Steinhaufen entspricht erst einem
Minimum, es dürfen gerne noch ein paar grosse Steine – keine Betonteile,
Bauschutt etc. – am Wegrand deponiert werden).
Vor dem verdienten Feierabend werden noch die Pfosten für das
Bienenhotel in den Boden gerammt und das Häuschen festgeschraubt, das
Füllen wird auf Sonntagmorgen verschoben. Die Vorarbeit beanspruchte
dutzende Arbeitsstunden. Bambus beschaffen, ablauben, in 18 cm lange
Stücke sägen und Ränder putzen, Apfelbaumstämme, Birke, Haselnuss,
Holunder und Harthölzer sägen, anschliessend hunderte Löcher
unterschiedlicher Grösse bohren. Es bedarf wohl einer guten Portion
Idealismus und Freude an der Sache um sich die Mühe immer wieder zu
machen und zum Glück finden sich meist freiwillige Helfer, die zu einem
speditiven Ablauf beitragen. Diesen sei an dieser Stelle ein besonderer
Dank ausgesprochen.

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