Projekt für den SVS
Ich habe beim Plantanenhof in Niederuzwil nach Sitzstangen angefragt. Es gibt keine fertigen Sitzstangen.
Es gibt Sitzstangenhalter. So einer kostet 80 Franken. Da wird eine Holzstange eingesetzt.
Ich habe schon rund 40 Bestellungen. Das gibt schon ein ansehnlicher Betrag.
Ich schreibe über das Wochenende ein Projekt für den SVS. Das ich euch sende so bald ich so weit bin.
Die Stangenhalter sind am Plantanenhof bereits hergestellt. Man kann anrufen und sie abholen.
Die Sektion Altnau – Langrickenbach bietet seit einigen Jahren den Rundgang
„Natur vor der Haustüre“ an. Der Treffpunkt ist jeweils der erste Sonntag im Monat um 10:00 Uhr bei der Landi in Altnau. Für unsere Rundgänge nutzten wir unsere vielfältige Umgebung wie See, Weiher, Bachläufe, Siedlungsraum, Wald und landwirtschaftliches Kulturland.
Für fachliche Themen organisieren wir jeweils Referenten: Jagdaufseher, Baumpfleger, Förster usw.
Mit den Legislaturzielen des Gemeinderates sind in Altnau die Weichen auf die Biodiversität gestellt. Mit Bachbepflanzungen ist die Gemeinde und der Natur- und Vogelschutzverein gemeinsam unterwegs.
Bei Pflanzaktionen bringen wir immer unsere Anliegen für die Verbesserung der ökologischen Infastruktur ein. So ergänzen wir mit Lesesteinhaufen, Wildbienenhotels und Asthaufen die Bepflanzungen.
Bei „Vorteil Naturnah“ werden die Liegenschaftenbesitzer bei Gartenumgestaltungen unterstützt. Die ersten 2 Beratungsstunden übernimmt die Gemeinde.
Unter der Beratung von Tim Schoch werden an jährlich wiederkehrenden Aktionen über 1‘500 Heckenpflanzen an die Bevölkerung von Altnau abgegeben.
In der Gemeinde Langrickenbach ist der Siedlungsraum nicht von grosser Bedeutung.
Unsere Aufgaben ist da die Bauern zu animieren im Kulturland die Ökoflächen und Bachläufe aufzuwerten.
Da wir Bauern auch Unternehmer sind, sollten natürlich solche Arbeiten nebst einem ökologischen Nutzen auch finanziell interessant sein. Wir versuchen so mit den Bauern in Kontakt zu treten.
Wir wurden vom Agroberatungsverein Güttingen für eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema Mäusebekämpfung angefragt. Der Referent und Mäuseexperte, Rafael Gago von der AGFF(Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus) sagte ihr? den Bauern, sie sollten mausen und mausen lassen. Das war für uns ein guter Einstieg. Das Mausen lassen heisst Förderung von Nützlingen.
So werden wir weitere Nisthöhlen für Turmfalken und Schleiereulenkästen aufhängen an Scheunen, die noch keine haben.
Für die Mäusebussarde geben wir Halterungen für Sitzstangen ab. Wir versuchen auch in ausgeräumten Landschaften wieder einige Feldbäume zu pflanzen. Denn natürliche Sitzwarten für Greifvögel gibt es immer weniger.
Eine weitere gute Entwicklung macht in der Gemeinde Langrickenbach der Bestand des Hermelins. Seit einigen Jahren kann ich das Wiesel vermehrt beobachten. Ich höre aber auch von vielen Beobachtungen. Nun sind wir bestrebt, die Bauern anzuleiten, vermehrt Asthaufen und Lesesteinhaufen aufzuschichten. So wollen wir den Wieselbestand fördern und erhalten, denn das Futterangebot ist reichlich in unserem Kulturland.
Nun ist das Mäuse fangen laut Rafael Gago auch finanziell interessant. Denn die Forschung rechnet mit einem Schaden pro Schermaus von Fr. 5.-
Also an die Arbeit!
Der Präsident: Beat Leuch