Eine kleine Gruppe macht sich trotz unsicherem Wetterbericht auf den Weg
nach Helsighausen zum Glimmersandhügel. Die Uferschwalben fliegen
ununterbrochen, die Küken sind bald flügge und der Hunger unstillbar.
Die starken und anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen haben dem
Sandberg arg zugesetzt, ein grosser Teil ist abgerutscht, es sind noch
verbliebene Niströhren, Eierschalen und Federn zu erkennen. Der Fuchs
hat sich den Rutschhang zu Nutze gemacht, es ist nun ein Leichtes
hinaufzusteigen bis zur Bruchkante unterhalb der verbliebenen Höhlen.
Die Wassermassen und Gerinsel haben Wunderwerke in den Sand gezaubert,
und für Frösche und Kröten ist das viele Nass natürlich paradiesisch.
Obacht gilt wo man hintritt, die nur fliegengrossen Jungfröschli
krabbeln und hüpfen wohin man sieht und schwimmen in den Pfützen während
im grossen Biotop die Gelbbauchunken ein Vormittagskonzert geben. Viele
Tierspuren vom Reh bis Marder sind im nassen Sand zu entdecken, Käfer
und Raupen krabbeln auf dem am Wegesrand wachsenden Baldrian.
Ein Abstecher zum Napoleonturm scheint wenig aussichtversprechend, aber
der Arenenbergtag zur Biodiversität könnte für die welche nicht heim
wollen interessant sein. Eine Wanderung durch den Wald von einer guten
Stunde Richtung Salenstein steht bevor und es schliessen sich fast alle
an. Ein Bummel durch Marktstände, ein feines Essen oder Dessert bei
Dixiejazz solange uns Petrus hold ist und sogar die Sonne schickt. Wir
vertrödeln genüsslich den ganzen Nachmittag um dann mit dem Postauto
zurück zum Parkplatz in Helsighausen zu fahren. Was hatten wir schon
wieder Glück, kaum zu hause grollt der erste Donner und es dauerregnet
wieder bis Montagvormittag.