Der Ausflug bei schönstem Sommerwetter, als Dankeschön an die
freiwilligen Helfer, führt uns dieses Jahr an den Klingnauer Stausee.
Nach längerer, unterhaltsamer Bahnreise steigen wir in Döttingen aus und
marschieren über die Aarebrücke Richtung Naturzentrum. Zeit für eine
Stärkung aus dem Rucksack vor der 2stündigen Führung dem See entlang,
aareabwärts. Alle mit Feldstecher ausgerüstet, können Schilfrohrsänger,
Flussseeschwalben, und Enten aller Art von Schnatter- bis Löffelente
beobachtet werden. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt einem Biber? der
sich am hellheiteren Tag ins Riet bewegt – es werden immer mehr und sie
entpuppen sich schliesslich als riesige Fische die an der
Wasseroberfläche schwimmen.
Wir erfahren die Entwicklung des Gebietes in Bildern, von der
ursprünglichen, natürlichen Wasserführung über die Begradigung vor über
100 Jahren, der der Bau des Stausees mit Kraftwerk folgte, bis hin zur
Renaturierung in den letzten Jahren. Inzwischen sind grosse Flächen
versandet, neuer Lebensraum für Wattvögel und Pflanzen entsteht.
Schmetterlinge und Libellen flattern von Busch zu Strauch und über die
blühenden Wiesen. Vom Beobachtungsturm überblicken wir zum Abschluss der
Führung noch einmal das ganze Gebiet, bevor wir Schatten suchend ins
Zentrum zurück kehren.
Wer noch mag geht die wenigen Meter entlang dem Bach, vorbei an Tümpeln
mit sich sonnenden Jungfröschen zur Beobachtungshütte – wer weiss,
vielleicht erhaschen wir noch einen Blick auf die Eisvögel welche sich
bereits auf eine zweite Brut vorbereiten. Dann endlich – Schatten, Glace
und Füsse hoch. Ein aufschlussreiches Gespräch mit anwesenden
Hobyfotografen mit mega Profiausrüstungen, dann müssen wir auch schon
wieder den Weg zum Bahnhof unter die Füsse nehmen.
