Igelinfo

Igel – Stachelige Angelegenheiten und dramatische Geschichten
Dieses Jahr haben wir besonders viele Igel – leider auch beinah täglich totgefahrene am Strassenrand, von Mährobotern schwer verletzte und solche die sich in herumliegenden Zäunen verfangen haben. Da kann meist kein Tierarzt mehr helfen, mit tiefen oft schon von Fliegen und Maden befallenen Schnittwunden müssen sie euthanasiert werden.
Im Frühling konnten wir die ersten, in der Igelstation des Tierschutzvereins überwinterten Igel, wohlgenährt in die Freiheit entlassen. Den ganzen Sommer kamen laufend Neue, zum Glück konnte ich manche in noch nicht bewohnten Igelhäusern aus unserem Workshop platzieren. Doris Brönimann hat über ein Dutzend Igelbabys Tag und Nacht geschöppelt und gepflegt, in der Igelstation wurden sie anschliessend unter der Wärmelampe zu Jungigelchen herangefüttert. Tierfreunde haben sich bereit erklärt Gehege für Igelkinder zu bauen und diese über einige Zeit zu betreuen bis sie selbständig Futter suchen können.
Nun haben wir gerade die letzten 2 Würfe in Freigehegen platziert, sie haben noch ausreichend Zeit sich langsam an die Freiheit zu gewöhnen, und reichlich Speck anzusetzen bis zum Winteranfang.
(Igel sind Einzelgänger, sie können nur als Jungigel zu zweit oder ein ganzer Wurf zusammen vorübergehend platziert werden)
Für unsere stacheligen Freunde suchen wir immer mal wieder geeignete Plätze zum Auswildern. Ein Igelhaus ca. 60Lx40Bx30H cm mit Zwischenwand und eine naturnahe, verkehrsarme Umgebung sind von Nöten. Sie sind bereit, einen Igel noch einige Zeit regelmässig zu füttern, dann melden Sie sich über das Kontaktformular – gerne mit Foto ihres Gartens.
Für sehr kleine Igel bedarf es, nebst Igelhaus, eines feinmaschigen Freigeheges, mind. 3×3 m. Dieses soll möglichst mit hohem Gras/Blumen/Sträuchern bewachsen sein, bestückt mit einigen Ästen, Baumrinden etc. damit die Igelchen die Natur entdecken, und lernen selbst Futter zu suchen. Nach einiger Zeit wird das Gehege geöffnet, jedoch muss weiterhin täglich gefüttert werden, bis sie selbständig sind.
Stachelige Angelegenheiten und dramatische Geschichten
Dieses Jahr haben wir besonders viele Igel – leider auch beinah täglich totgefahrene am Strassenrand, von Mährobotern schwer verletzte und solche die sich in herumliegenden Zäunen verfangen haben. Da kann meist kein Tierarzt mehr helfen, mit tiefen oft schon von Fliegen und Maden befallenen Schnittwunden müssen sie euthanasiert werden.
Im Frühling konnten wir die ersten, in der Igelstation des Tierschutzvereins überwinterten Igel, wohlgenährt in die Freiheit entlassen. Den ganzen Sommer kamen laufend Neue, zum Glück konnte ich manche in noch nicht bewohnten Igelhäusern aus unserem Workshop platzieren. Doris Brönimann hat über ein Dutzend Igelbabys Tag und Nacht geschöppelt und gepflegt, in der Igelstation wurden sie anschliessend unter der Wärmelampe zu Jungigelchen herangefüttert. Tierfreunde haben sich bereit erklärt Gehege für Igelkinder zu bauen und diese über einige Zeit zu betreuen bis sie selbständig Futter suchen können.
Nun haben wir gerade die letzten 2 Würfe in Freigehegen platziert, sie haben noch ausreichend Zeit sich langsam an die Freiheit zu gewöhnen, und reichlich Speck anzusetzen bis zum Winteranfang.
Dramatische Geschichten mit Happy End
Eine Familie stellt fest das Ihr Igel seit drei Tagen nicht mehr nach Hause kommt, die Igelbabys verlassen das Nest und suchen nach ihr. Doris päppelt sie auf, nicht selbstverständlich, dass sie nach dem Futter- und Mutterentzug durchkommen, aber sie überleben und legen täglich an Gewicht zu. Leider können die Igelkinder nicht in den Garten zurück – manche Gartenbesitzer wollen keine Tiere im Garten, andere fürchten um das Leben der Tiere weil sie an einer stark befahrenen Strasse wohnen.
Am Strassenrand liegt eine überfahrene Igelmutter, die Babys sind um sie versammelt. Zum Glück hat ein aufmerksamer Passant sie rechtzeitig gefunden und ins Tierheim gebracht. Auch sie haben dank liebevoller Pflege überlebt und können langsam ausgewildert werden.
Ein junger Igel ist tagsüber unterwegs, er wird vom Finder zum Tierarzt gebracht und untersucht. Anschliessend ist er drei Tage zur Beobachtung in der Igelstation um auch innere Verletzungen mit einem qualvollen Tod auszuschliessen, putzmunter wird er wieder in die Freiheit entlassen. Wahrscheinlich hat ihn ein kleiner Hunger zwischendurch aus seinem Versteck gelockt oder er wurde gestört und hat die Flucht ergriffen. Da er an einer Haupstrasse gefunden wurde kann er natürlich nicht dort freigelassen werden, wir suchen einen geeigneten Platz in der Nähe, dass er in seinem Revier bleibt.
Igel sind Einzelgänger mit grossen, sich überschneidenden Revieren. Sie können nur als Jungigel zu zweit oder ein ganzer Wurf zusammen vorübergehend platziert werden.
Für unsere stacheligen Freunde suchen wir daher immer wieder geeignete Plätze zum Auswildern. Ein Igelhaus ca. 60Lx40Bx30H cm mit Zwischenwand und eine naturnahe, verkehrsarme Umgebung sind von Nöten. Sie sind bereit, einen Igel noch einige Zeit regelmässig zu füttern, dann melden Sie sich über das Kontaktformular – gerne mit Foto ihres Gartens.
Für sehr kleine Igel bedarf es, nebst Igelhaus, eines feinmaschigen Freigeheges, mind. 3×3 m. Dieses soll möglichst mit hohem Gras/Blumen/Sträuchern bewachsen sein, bestückt mit einigen Ästen, Baumrinden etc. damit die Igelchen die Natur entdecken, und lernen selbst Futter zu suchen. Nach einiger Zeit wird das Gehege geöffnet, jedoch muss weiterhin täglich gefüttert werden, bis sie selbständig sind.
Wichtiger Tipp
!Igel niemals Milch geben – diese ist absolut tödlich!
Grundsätzlich müssen Igel in der freien Natur nicht gefüttert werden. Sie finden ausreichend Engerlinge, Würmer, junge Mäuse, Käfer, Spinnen, tote Vögel etc. Ein Wasserteller im Garten hilft über lange Trockenheit. Ist aber im späten Herbst ein mageres oder noch kleines Tier unterwegs, kann etwas Futter in den Winterschlaf helfen. Geeignet sind Katzenfutter nass oder trocken, Nüsse, Weinbeeren (Fleisch nur gekocht und ungesalzen).
Verletzte, kranke Igel können beim Tierarzt abgegeben werden und nach der Behandlung wieder im eigenen Garten, bzw. in Nähe des Fundortes frei gelassen werden, sofern Unterschlupf und Sicherheit (Strasse) gegeben sind. Kann der Igel nicht zurück an den Fundort wird die Igelstation benachrichtigt.
Nicht jeder Igel der tagsüber unterwegs ist braucht menschliche Hilfe. Erst beobachten, vielleicht wechselt er nur den Schlafplatz. – Es ist immer bedauerlich wenn kurz vor dem Winter gesunde Igel eingesammelt werden, die letzte warme Tage zur Jagd nutzen. Ohne genauen Fundort können diese manchmal wegen plötzlicher Kälteeinbrüche nicht mehr freigelassen werden, weil keine Zeit mehr ist ein neues Revier und Winterquartier zu suchen. So muss ein Igel vielleicht unnötigerweise den Winter in der Igelstation verbringen – und Gefangenschaft bedeutet für Wildtiere „Stress“.

 

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