Per Velo nach Güttingen. Erste Anzeichen haben wir Ende Dezember
entdeckt. Einige angekafelte Bäume, Geäst das sich im Bach staut, noch
nicht ganz klar ob angeschwemmt oder absichtlich platziert, eine
Rutschbahn lässt aber einen Biber vermuten. Im Januar ist klar, da ist
ein Biber am Werk und es sieht nicht danach aus als würde er gleich
weiter wandern.
Im Februar sind die ersten grossen Bäume dem Nager zum Opfer gefallen,
einige mussten vorsorglich gefällt werden bevor sie bei einem
unkontrollierten Fall Schaden anrichten.
Bis zu unserem heutigen Besuch hat er seine Aktivitäten noch erheblich
gesteigert. Wie Bleistifte ragen Überreste von Sträuchern und kleinen
Bäumen aus dem Boden, auch in einigen anliegenden Gärten sind Spuren von
nächtlichen Besuchen zu sehen. Dicke Stämme von erhaltenswerten Bäumen
wurden inzwischen eingezäunt. Gleich an mehreren Stellen ist der Bach
gestaut, es sind kleine Seen entstanden, die Uferbäume stehen nun im
Wasser.
Am gegenüberliegenden Ufer entdecken wir eine neue Dachsburg mit bereits
mehreren Ein-/Ausgängen, Lauf- und Rutschspuren im Bachbord zeugen von
regem Verkehr im Wäldchen am Hornbach. Wir gehen noch bis zum Seeufer,
wo des öfteren Eisvögel beobachtet wurden, aber sie haben heute nicht
auf uns gewartet.
