Juli 2017, Morgenexkursion

4.30 Uhr beim Emmerzenweiher, noch dunkle Nacht und leichter Regen, treffen sich 12 Frühaufsteher zur jährlichen Morgenexkursion. Der vor rund 200 Jahren künstlich angelegte Weiher war dereinst Wasserspeisung für 8 Mühlen und soll im Winter Eislieferant für das KSM gewesen sein. Bei der Anfahrt hat Beat hier eine Nachtigall gehört, sie ist aber wieder verstummt. Dafür hören wir noch im Dunkeln den Hausrotschwanz. Wenige Minuten später, erstes Licht am Himmel, rufen Amseln und Singdrosseln zur Tagwach. Regen und Wind zwingen uns die Ohren zu spitzen, denn unsere Vögel lassen sich vom Wetter nicht verdriessen, Buchfink, Kleiber, Zilpzalp und all die Waldbewohner stimmen ins Morgenkonzert ein. Eine Amsel sucht fleissig ihr Futter auf dem nassen Waldweg ungeachtet der frühen Wanderer. Grossräumig umwandern wir den Emmerzenweiher, vergeblich halten wir Ausschau nach dem Alpstein und ziehen weiter entlang lichter (ausgeholzten) und dichten Hecken, Hochstammanlagen, einem Hochacker bei Klarsreuti, vorbei am Oswaldhof wieder zurück in den Wald. Eine paradiesische Landschaftsgestaltung für unsere gefiederten Freunde und andere Waldbewohner. Erste reife Beeren und Haselsträucher voller Nüsse, ein Maisfeld feinsäuberlich angehäufelt, ein Getreidefeld dem der viele Regen der letzten Tage zugesetzt hat. Margrit rettet unterwegs die Weinbergschnecken damit niemand drauf tritt. Nach 2 Stunden sind wir zurück und wer nicht noch einmal ins warme Bett schlüpft geniesst heute einen besonders langen Sonntag.

 

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