09. September 2014, Pilze

Endlich wieder bei trockenem, sogar sonnigem Wetter machten wir uns auf den Weg, die meist verborgene, aber ungeheuer grosse und vielfältige Welt der Pilze zu erkunden.
Die erfahrene Fachfrau und amtliche Pilzkontrolleurin Conny Egger erklärte uns am lebenden Objekt einprägsam und anschaulich die verschiedenen Lebensweisen und Verbreitungsstrategien der Grosspilze. Wir sahen Symbionten, die mit dem Wurzelgeflecht eines Baums eine Symbiose eingehen, Folgezersetzer, die totes Holz zersetzen und deshalb im Naturkreislauf unverzichtbar sind sowie Schwächeparasiten, die schwaches, aber noch lebendes Holz besiedeln. Zu letzteren gehört auch der bekannte Hallimasch, der bei uns als Forstschädling gilt. (Er ist übrigens giftig, aber dennoch essbar, wenn man ihn lang genug gart. Das Gift ist nicht sehr hitzebeständig.)
Wir fanden eine grosse Menge ganz unterschiedlicher Pilze wie z.B. winzige Rosshaar-Pilze und Teuerlinge, üppige Samtfusskremplinge und Korallen, Safranschirmling, Boviste, diverse Täublinge, grosse Baumpilze, eine Stinkmorchel, leuchtend orange Becherlinge, Gallertkappen, Lorcheln und zu guter Letzt noch Champignons.

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